Am
östlichen
Ufer
des
Bosporus
ist
die
Kette
der
Ortschaften
nicht
so
dicht
wie
am
westlichen;
in
der
Bevölkerung
Türken
Skutari
(1.
Haltestelle;
S.
128)
wird
von
eigenen
Überfahrt-
dampfern
bedient
und
nur
von
einem
der
Bosporusdampfer
berührt.
Die
Dampfer
des
asiatischen
von
der
Neuen
Brücke
zuerst
nach
Beschiktasch
und
kreuzen
erst
hier
den
Bosporus.
—
2.
Haltestelle
Kuskundschuk,
durch
eine
sanfte
Anhöhe
von
Skutari
geschieden.
Weiter
am
anatolischen
Istavros
und
dem
Bejlerbej
Serai
vorüber
nach
Bejlerbejkiöi
(3.
Halte-
stelle).
Der
*Bejlerbej
Serai
(Zutritt
s.
S.
77),
der
schönste
Palast
am
Bosporus,
wurde
1865
von
Sultan
Stil
erbaut
und
ebenso
im
Innern
prächtig
eingerichtet.
Der
schim-
mernde
weiße
Marmor
hebt
sich
vom
dichten
Grün
des
Parkes
ab,
der
dahinter
aufsteigt.
Von
der
über
dem
Quai
entlang
führenden
Mauer
springen
zwei
graziöse
Pavillons
vor.
Im
Hintergrund
die
Pyramide
des
Bulgurlu
(S.
128).
Die
weithin
sichtbare
Moschee
mit
zwei
Minarets
in
dem
nördl.
anschließenden
Dorf
hat
1776
Abdul
Hamíd
I.
errichtet.
Dann
die
Dörfer
Tschengelkiöi
(4.
Haltestelle),
Kulelí,
mit
einer
großen
Kaserne,
und
Wanikiöi
(5.
Haltestelle),
wo
bei
der
Rückfahrt
Stambul
wieder
in
Sicht
kommt.
Vom
Top
Dag
(Kanonenberg;
130m),
zu
dem
man
direkt
von
Wanikiöi,
bequemer
von
Kandili
hinaufsteigt,
oberhalb
des
Feuerwachtturms
umfassender
*Blick
über
den
ganzen
Bosporus,
vom
Schwarzen
bis
zum
Marmara-Meer.
—
Kandili
(6.
Haltestelle),
Dorf
an
dem
Vorgebirge,
das
gegenüber
der
Bucht
von
Bebek
vorspringt,
mit
der
die
schmalste
Strecke
des
Bosporus
beginnt
(S.
132).
Nach
den
Süßen
Wassern
s.
unten.
An
einem
kaiserlichen
Anatoli
Hissar
(„Asiatisches
Schloß“
genannt;
7.
Haltestelle),
Rumeli
Hissar
gegenüber.
Die
ma-
lerische
Burg
am
Meer,
die
dem
Ort
den
Namen
gibt,
wurde
schon
1393
von
Bajesid
I.
als
Vorposten
gegen
Byzanz
angelegt.
—
Zwischen
Anatoli
Hissar
und
Kandili
öffnet
sich
bei
der
Mündung
der
zwei
wasserreichsten
Zuflüsse
des
Bosporus,
des
Böjük
(Großen)
und
Kütschük
(Kleinen)
Gök
Su,
aus
denen
die
anatolischen
unteren
Bosporus
ihr
Wasser
erhalten,
das
Tal
der
Süßen
Wasser
von
Asien,
das
wie
die
Süßen
Wasser
von
Europa
(S.
127)
besonders
Freitags
von
den
Mohammedanern
Volkstreiben
verteilt
sich
auf
zwei
Wiesengelände;
auf
dem
unteren,
am
Bosporus
zwischen
den
beiden
Bächen,
10
Min.
von
Anatoli
Hissar,
wenig
weiter
von
Kandili,
steht
ein
schöner
Kiosk
des
Sultans
im
Stil
des
Dola
Bagtsché
Serai,
und
ein
reich
skulptierter
mar-
morner
Brunnen;
¼
St.
aufwärts
am
Böjük
Gök
Su,
auf
dem
man
im
Boot
hinanfahren
kann,
der
zweite
größere
Wiesenplan,
mit
Kaffeehaus
und
verschiedenen
Volksbelustigungen.